Güde Messer - Das Unternehmen
GÜDE Messer - Seit vier Generationen keine Kompromisse.
Die Generation der Gründung: Seit Jahrhunderten tüftelten die ehrgeizigsten und kreativsten Messerhersteller in Solingen mit großem handwerklichen Können an der Gestaltung von Klingen und Schneiden, um die Schärfe und Schnitthaltigkeit von Messern immer weiter zu verbessern. In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrunderts wurden von den rund 9000 selbständigen Handwerksbetrieben der Solinger Klingenindustrie die entscheidenden Techniken entwickelt, mit denen auch heute die qualitativ hochwertigsten Messer hergestellt werden. Karl Güde wußte, daß es nur einen Weg gab, gute Messer herzustellen: Aus einem Stück Stahl werden Rohlinge im Gesenk geschmiedet, von Hand geschliffen, mit einem Griff versehen und von Hand abgezogen. So und nicht anders wurden richtige Messer gemacht. Natürlich gab es auch damals schon Messer, die weder geschmiedet noch handgeschliffen wurden, aber die zählten nicht zu den Produkten, auf denen der weltweite Ruf der Solinger Klingen beruhte.
Die Generation der Vollendung: Einige der kleinen Solinger Manufakturen waren mittlerweile zu großen Fabriken mit Massenproduktionen für die Weltmärkte gewachsen, andere waren vom Markt verschwunden oder arbeiteten nur als Zulieferer für die Großen. Franz Güde, Sohn des Karl Güde, führte sein Unternehmen mit stoischer Konsequenz nach den althergebrachten Qualitätsmaßstäben als Handwerksbetrieb. Im Wesentlichen war die technische Entwicklung der Klingenindustrie abgeschlossen, als Franz Güde in den 1930-iger Jahren daran ging, den Wellenschliff deutlich zu verbessern. Das Ergebnis war der GÜDE Wellenschliff, ein besonderer Wellenschliff mit spitzen Zähnen, bei dem die Klinge bis zur Schneidkante in Wellen durchgeschliffen wurde. Dadurch bleiben die Messer lange scharf; zugleich wurde ein überragendes Schneidverhalten erzielt. So sind heute alle von Güde hergestellten Brotmesser mit einem Güde-Wellenschliff nach Franz Güde ausgestattet. Das große "Franz Güde" Brotmesser mit 32 cm Klingenlänge ist bei Vergleichtests bereits zweimal als Testsieger hervorgegangen.
Die Generation des Wiederaufbaus: Franz D. Güde trat im elterlichen Betrieb die Nachfolge an. Wiederum hatte sich die Industrielandschaft in Solingen verändert. Vielen kleinen Unternehmen wurde mit fortschreitender Automatisierung die wirtschaftliche Grundlage entzogen. Die Großen wuchsen zu mächtigen Fabriken mit Massenproduktionen, und nur wenige der besten Manufakturen konnten mit handwerklich gefertigten Messern überleben. Auch für Franz D., den Güde der dritten Generation, gab es keinen Zweifel, daß klassische Messer nur auf einem Weg hergestellt werden konnten: Aus einem Stück Stahl werden Rohlinge im Gesenk geschmiedet, von Hand geschliffen, mit einem Griff versehen und abgezogen. Güde Messer wurden für Profis entwickelt. Schlachter, Metzger und Köche waren schon in den 50 er Jahren die wichtigsten Kunden.Die kompromißlose Güde-Qualität hatte sich bei denjenigen sehr schnell herumgesprochen, die von Berugfs wegen auf gute Messer angewiesen sind.Profi-Messerserien für Metzger und Köche stellt Güde auch heute noch her.
Die Generation der Rückbesinnung: Seit Ende der Achtzigerjahre hat der Enkel von Franz Güde, Dr. Karl Peter Born, in vierter Generation die Leitung des Unternehmens übernommen und konsequent auf den Ursprung zurückgeführt. Vor die Wahl gestellt, zeitgemäße oder zeitlose Messer herzustellen, konzentrierte sich Dr. Born auf die ursprünglichen Formen. Die klassischen Messerformen, die in den dreißiger Jahren optimiert wurden, sind beides: Zeitlos und Zeitgemäß. Heute, in einer Zeit in der kompromißlose handwerkliche Qualität wieder einen sehr viel höheren Stellenwert genießt, in der bei der Wahl der Lebensmittel Urspünglichkeit und natürlicher Geschmack wieder entscheidende Kriterien sind, in dieser Zeit finden die Messer aus dem Hause Güde zahlreiche Liebhaber. Nach wie vor bei den Profis, aber auch immer mehr bei den ambitionierten Hobbyköchen. Allerdings ändert das auch in vierter Generation nichts am Unternehmensprinzip: Güde fertigt in kleinen Stückzahlen geschmiedete Messer von Hand.